Erste Erkenntnisse zur Cerebellären Hypoplasie (CH) beim Weißen Schweizer Schäferhund

 

Vor ein paar Tagen (Stand: 19.11.2023) wurde von Laboklin ein Newsletter veröffentlicht mit der Information über einen neuen Gentest für Cerebelläre Hypoplasie beim Weißen Schweizer Schäferhundes.
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Für alle, die diesen Newsletter noch nicht gelesen haben, hier zum die Information zum Nachlesen:
„In der Rasse Weisser Schweizer Schäferhund wurde eine Mutation im RELN-Gen gefunden, die eine Cerebelläre Hypoplasie (CH) verursacht. Dies ist ein Merkmal mehrerer neurologischer Erkrankungen, bei denen sich das Kleinhirn nicht vollständig entwickelt. Betroffene Welpen sind bei Geburt klinisch normal, nehmen dann aber nicht weiter an Gewicht zu und entwickeln ab einem Alter von etwa 2 Wochen eine fortschreitende Ataxie. Die Welpen haben Schwierigkeiten beim Stehen, können nicht in einer geraden Linie laufen oder sich an der Zitze festhalten, obwohl der Saugreflex normal ist. Aufgrund der Schwere der Symptome mussten sie im Alter von 4 Wochen eingeschläfert werden.
Die Autopsie ergab anatomische Anomalien im Gehirn, wobei die Tiere eine schwere Cerebelläre Hypoplasie mit Lissenzephalie (Auffälligkeit in der Struktur der Hirnwindungen) und einen moderaten internen Hydrocephalus mit vergrösserten seitlichen und vierten Ventrikeln aufwiesen.”
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Da wahrscheinlich jeder Züchter mehr als erstaunt war und sich fragte, ob das denn überhaupt nötig sei, hat die ZGBBS e.V. bei Laboklin nachgefragt und man teilte uns mit, dass es bisher nur aus einem Wurf bekannt sei und man vermutet eine recht neue Variante. Jedoch würde der Gentest dazu beitragen, dass sich diese Krankheit nicht weiter verbreitet.
Wir haben bei Feragen in Österreich nachgefragt und warten hier noch auf Auskunft um danach zu diskutieren, ob ggf. eine Testpflicht auf die Cerebelläre Hypoplasie vor dem Zuchteinsatz sinnvoll wäre.
Ganz außer Acht lassen können wir diese Erkrankung jedenfalls nicht, denn bei Facebook hat sich ein Besitzer gemeldet, dessen Hund gesunder Träger des Gendefektes sei und aus europäischen Zuchtlinien stammt.
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Wir werden gerne wieder darüber berichten, wenn uns weitere Informationen vorliegen.

 

Hier gibt es noch weitere Informationen zum Thema Hundegesundheit und -erkrankungen beim Weißen Schweizer Schäferhund aus unserer “ZGBBS informiert”-Reihe.

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