Einblick in das Leben als Flächensuchhund
Hallo Freunde,
mein Name ist Dexter. Geboren wurde ich mit dem Namen „Durin of Dwarfy’s Treasury“, aber wer hört schon auf seinen „von-und-zu“-Namen. 😉
Ich bin 2016 geboren, kerngesund, Deckrüde in der ZGBBS und ausgebildeter Flächensuchhund.
Meine Zweibeiner haben schon lange den Wunsch gehabt, einen eigenen Hund als Rettungshund auszubilden. Als Medizinstudentin und ausgebildete Rettungsassistentin hatte mein Frauchen Elena ja auch gar keine andere Wahl als mich als Flächensuchhund mit ins Boot zu holen.
Mit eigener Erfahrung mit Rettungshunden, wussten meine Züchter daher auch ganz genau, dass ICH für diesen Job am Besten geeignet bin. Immerhin war ich schon von klein auf mutig, hartnäckig und zu allen Schandtaten bereit. 😉
Ab der 16. Woche ging es für mich dann zum regelmäßigen Training in die Rettungshundestaffel vom BRK Würzburg. Zu Beginn steht immer viel Spiel und Spaß mit fremden Personen auf dem Programm – alle Menschen haben leckere Sachen einstecken oder das Lieblingsspielzeug dabei. Manchmal verstecken sie sich dann hinter Bäumen oder in einem Graben.
Für mich war es das Größte sie zu suchen! Später kommt dann auch das Anzeigen mit dazu. Ich wurde als „Verbeller“ ausgebildet, was heißt, dass ich vor der Person sitzenbleibe und solange belle, bis mein Frauchen die Person gefunden hat. Ich liebe die Suche und freue mich immer riesig wenn ich meine „Kenndecke“ anziehen darf. Frauchen beschwert sich ja immer, weil ich so schnell suche, dass sie immer ganz außer Atem bei den versteckten Personen ankommt.
In unserer Rettungshundestaffel sind die meisten Hunde Flächensuchhunde, nur eine Hündin wird gerade zum Mantrailer ausgebildet. Sie sucht gezielt nach einer Person und läuft die Gehstrecke dieser Person nach. Flächensuchhunde durchkämmen das Waldgebiet eigenständig und suchen generell nach Menschengeruch.
Zu Beginn der Ausbildung muss man einen Eignungstest bestehen. Da geht es vor allem darum, dass der Hund sozialverträglich mit anderen Hunden ist, dem Menschen gegenüber freundlich und zugewandt ist und keine Angst zeigt. Außerdem darf man einen Parcours durchlaufen mit verschiedenen Untergründen, einer Feuerstelle, lauten Geräuschen und einem Tunnel.
Als Hundeführer darf man auch einige Lehrgänge besuchen. Erste-Hilfe am Hund zum Beispiel, oder die Orientierung im Wald mit Karte und GPS. Damit der Hund dann in Einsätze gehen darf, muss er eine Flächenprüfung absolvieren. Dazu gehört eine Unterordnung, das gezielte Anzeigen an der Person, das Tragen des Hundes von einer Fremdperson mit Übergabe an den Hundeführer und am Schluss die eigentliche Suche im Wald. Der Hundeführer muss zusätzlich noch eine schriftliche Prüfung bestehen.
Wir durften schon bei einigen Einsätzen dabei sein und es ist immer wieder eine spannende Zeit. Es macht Spaß als Team zusammen zu arbeiten!
Wer mich näher kennenlernen und mich seiner Weißen Schweizer Schäferhündin für seine Zucht bekannt machen möchte, kann gerne Kontakt mit meinen Zweibeinern aufnehmen. Mit meiner Lebenslangen Zuchtzulassung aus dem BVWS/VDH stehe ich allen Damen unabhängig von der Vereinszugehörigkeit zur Verfügung.